Der Künstler Manuel Roßner schafft Räume. Oft, aber nicht notwendigerweise überschneiden sich diese mit der Realität.
Ultralight Beam
Manuel Roßner
Manuel Roßner startete 2012 den virtuellen White Cube Float Gallery, in dem er den klassischen Ausstellungsraum in den digitalen Bereich überführt und mit wechselnden thematischen Ausstellungen bespielt. Im Mai 2017 schuf er gemeinsam mit dem NRW Forum in Düsseldorf deren digitalen Erweiterungsraum mit der Ausstellung Unreal.
Während 1984 in einer Versuchsreihe an der Cornell University erprobt wurde, wie Computerprogramme die Realität mithilfe von exakten Raummodellen nachbilden können, überträgt Ultralight Beam die Ästhetik des Virtuellen in den begehbaren Raum.
In 3D-Softwareprogrammen für Infrastruktur können industrielle Gebäude und Rohrleitungssysteme konstruiert werden. Ihre unterschiedliche Farbigkeit verhilft zu einer besseren Orientierung in der dreidimensionalen Bauskizze und zeigt den Durchmesser der Rohre an.
Auf der Website des Projekts www.float.gallery können sich User durch die verschiedenen Raummodelle klicken und, im Falle von Ultralight Beam beispielweise, ohne zeitlichen Aufwand zwischen Kunstinstitutionen in Frankfurt und Paris wechseln.
„Es gibt kein unreal. Alles hat eine Auswirkung auf unsere Realität.“