Beim Sprengstoffanschlag des »Nationalsozialistischen Untergrunds« am 19. Januar 2001 auf ein Kölner Lebensmittelgeschäft wurde die deutsch-iranische Tochter der Besitzer schwer verletzt.

Das zweite Mordopfer, Abdurrahim Özüdoğru, wurde am 13. Juni 2001, erschossen vom  »Nationalsozialistischen Untergrund«, in seinem Geschäft aufgefunden. Seine Änderungsschneiderei befand sich inmitten eines Wohngebietes in der Nürnberger Südstadt.

Süleyman Taşköprü wurde am 27. Juni 2001 in Hamburg, also nur 14 Tage nach dem zweiten Mord in Nürnberg, vom »Nationalsozialistischen Untergrund« erschossen. Sein Vater fand ihn im Lebensmittelladen der Familie im Stadtteil Bahrenfeld.

An dieser vierspurigen Straße im Münchener Stadtteil Ramersdorf ermordeten die Nazis des »Nationalsozialistischen Untergrunds« am 29. August 2001 Habil Kılıç in seinem Gemüsegeschäft. Hier befindet sich auch heute noch in unmittelbarer Nähe eine Polizeiwache.

Mehmet Turgut wurde am 25. Februar 2004 in Rostock vom »Nationalsozialistischen Untergrund« ermordet. Am Ende einer antifaschistischen Gedenkveranstaltung im Stadtteil Toitenwinkel im Frühjahr 2012 versuchten Nazis diese anzugreifen. Vorher sprühten sie am Tatort »DÖNER MORD HA HA«.

Mit einer Nagelbombe des »Nationalsozialistischen Untergrunds« wurden am 9. Juni 2004 in der Kölner Keupstaße 23 Menschen zum Teil lebensgefährlich verletzt. Durch die Wucht der Bombe wurde ein Friseursalon fast vollständig zerstört, durch die herumfliegenden Nägel gab es viele Opfer in der belebten Einkaufsstraße.

Auch hier erinnert nichts an den 9. Juni 2005. An dem Tag wurde İsmail Yaşar in seinem Dönerimbiss von den Nazis des »Nationalsozialistischen Untergrunds« ermordet – auf dem Gelände eines Supermarktes, wieder in der Südstadt von Nürnberg.

Eine Bushaltestelle direkt vor dem Eingang, angrenzend an die Schnellstraße Mittlerer Ring, an der Kreuzung zu einer vierspurigen Hauptstraße mit ständigem Straßenbahnverkehr – mitten in München wurde am 15. Juni 2005 Theodoros Boulgarides in seinem Laden vom »Nationalsozialistischen Untergrund« ermordet.

Mehmet Kubaşık wurde am 4. April 2006 in Dortmund vom »Nationalsozialistischen Untergrund« ermordet. Ein Gedenkstein erinnert seit September 2012 an die Opfer der Neonazi-Mordserie.

Vom Internetcafé, in dem die Nazis am 6. April 2006 den Besitzer Halit Yozgat ermordeten, sind es nur wenige Meter zur nächsten Polizeidienststelle. Besonders brisant bei diesem Mord in Kassel: Ein ehemaliger Mitarbeiter des Verfassungsschutzes war zur Tatzeit im Café und hat angeblich nichts von der Tat des »Nationalsozialistischen Untergrunds« mitbekommen.

Das letzte bekannte Opfer der Nazi-Terroristen vom »Nationalsozialistischen Untergrund« ist die Polizistin Michèle Kiesewetter, die am 25. April 2007 in Heilbronn auf Streife in ihrem Dienstwagen ermordet wurde. Ihr Kollege überlebte schwer verletzt.