Editorial 2

Fortwährend leben wir in einem Universum voller Stimmen. Da sind die Stimmen anderer Menschen, die Stimmen der Musik, die Stimmen der Medien und mittendrin unsere eigene Stimme. All diese Stimmen rufen, flüstern, jammern, schmeicheln, flehen, verführen, befehlen, bitten, beten, bannen, bekennen, terrorisieren, verkünden ….
Mladen Dolar, His Master’s Voice. eine Theorie der Stimme. Frankfurt/M 2007, S. 21.

 

Mit den auf SPACE zum Phänomen der Stimme zusammengestellten künstlerischen Positionen eröffnet sich ein assoziatives Feld zwischen lautem Stimmengewirr und Stille, Text und Intonation, Sprecher*innen und Hörenden, Bedeutung und Überschuss, ästhetischen Versuchen und politischen Statements. Wer spricht? Auf welcher Sprache? Auf welche Weise? Auf welcher Bühne?

 

VOICE lädt ein, das tägliche Stimmengewirr aus Musik, Medien und Politik zu unterbrechen und einzutauchen in die hier versammelten Sounds von Ruhrgebietsmaschinen, Chören, Computertastaturen und Menschen.

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