Das kommende Verschwinden

Mit seinem Projekt „Das kommende Verschwinden“ versetzt der Regisseur Sebastian Blasius die Zuschauer*innen für einen Abend in eine dystopische Vision des Jahres 2045.

(c) Anne Wild

Was wäre, wenn die Welt in politischer, gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Hinsicht die schlechtmöglichste Entwicklung nähme? Und sich in Folge dessen nur wenige Privilegierte von einem als gefährlich imaginierten Außen abkapseln würden? In einer fiktiven und inszenierten Konferenz sprachen Wissenschaftler*innen u.a. aus Sozialwissenschaft, Migrationsforschung, Architektur, Technik und Philosophie aus der Perspektive von 2045 über unsere heutige Gegenwart. Zwei der Gedankenspiele, die die angefragten Wissenschaftler*innen für diesen Abend entwickelten, sind am Ende dieser Seite zu hören: Die Vorträge des Archivforschers Knut Ebeling und der Stadtforscherin Saskia Herbert.

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Sechs internationale Künstler*innen haben zudem auf Einladung von Blasius Entwürfe für ein fiktives Memorial erarbeitet, das an die Opfer der düsteren Entwicklung seit 2017 erinnern sollte.

(c) Anne Wild
„Erneuerbare Ruinen“ von Manaf Halbouni
(c) Anne Wild
„Rose Day“ von Elisabeth Maier und Ralph Drechsel

Prof. Dr. Knut Ebeling, Archivforscher, Berlin „2045 – Das Gedächtnis der Gegenwart“

Dr. Saskia Hebert, Stadtforscherin/Architektin, Berlin/Braunschweig „Infra Muros: Liminale Räume und das Verschwinden des Außen“


Das kommende Verschwinden wurde 2017 in München uraufgeführt. Weitere Infos zum Projekt. 

Sebastian Blasius bei FAV18.

Fotos: (c) Anne Wild